Warum züchten wir Hunde?

 

Jeder Mensch hat eine große Leidenschaft. Meine Leidenschaft waren schon seit jeher Hunde. Und diese Leidenschaft sollte

Mitte 2011 eine ganz neue Richtung nehmen, und sie entfachte nicht nur in mir ein Feuer. Diese Leidenschaft hat mich neue Wege gehen lassen die ich mit Herz, Verstand, Verantwortung und größter Sorgfalt ausübe.

Das mein Mann und ich uns für die Zucht entschlossen haben war kein fixer Gedanke, sondern eine gut durchdachte Entscheidung. Wir sind uns unserer Verantwortung und Pflicht bewusst die eine Zucht mit sich bringt.  Wir haben daher auch die Prüfung für Züchter nach §11 des TierSchG beim Veterinäramt  abgelegt. Somit sind mein Mann und ich im Besitz der sogenannten “Erlaubnis, gemäß §11 Abs. 1 Nr. 3a des Tierschutzgesetzes, gewerbemäßig Wirbeltiere zu züchten oder zu halten”, wie es im Amtsdeutsch heißt. Die Genehmigung wurde nach mündlicher und schriftlicher Prüfung sowie nach Begutachtung unserer Räumlichkeiten ohne Beanstandungen und Auflagen erteilt. Diese Erlaubnis ist ab drei zuchtfähigen Hündinnen nach deutschem Gesetz Pflicht, hat aber nichts mit einer kommerziellen Hundezucht zu tun.

So wurde unsere Leidenschaft für den Border Collie und was darauf folgte entfacht

 

Ich wünschte mir einen klugen, sportlichen und treuen Begleiter. 

Er sollte nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein. Man sollte ihn sportlich gut führen können, und am liebsten in Agility. 

Auf der Suche nach diesem Hund, stolperte ich immer wieder über den Border Collie. Aber die Artikel die ich aus Foren laß,

waren leider nicht gerade immer positiv. Man laß viel über Zwänge die der Border Collie bei falscher Haltung entwickelte.

Und er sollte am besten nur hüten. Na toll! Ich und Schafe, das ging mal gar nicht. Tja und nun?! 

Ich setzte mich mit meinem Mann wirklich lange mit den gesammelten Informationen auseinander, und wir kamen zu dem Entschluss das Risiko einzugehen. Und noch bevor wir einen Hund ausgesucht hatten, machte ich mich auf die Suche nach einem Trainer/-in die Erfahrung mit Hütehunden hat. Wir fanden "Tina Horn", und haben unsere Entscheidung bis heute nicht bereut.

Und nun endlich suchten und fanden wir unsere erste Hündin "Snowy"eine wunderhübsche zierliche Blue Merle Splitface

Hündin.

 

Tina gab uns viele Tips und Ratschläge mit auf den Weg, die man bei einem Hütehund beachten sollte. Und siehe da, unsere kleine Maus wuchs zu einem normalen, gesunden und ganz tollem Familienhund heran (und das ganz ohne Schafe). 

Und somit war unser Feuer entfacht!!! Und es folgte eine zweite Hündin Namens "Peachy"   :) 

Im Sommer 2014 zog unser Rüde "Brownie"  bei uns ein und erweiterte unser Rudel. 

Alle Hunde leben mit uns und unseren beiden Kindern im Haus. Sie begleiten uns überall mithin, können aber auch alleine bleiben ohne Unfug zu machen. Auch dürfen sie mich in die Arbeit begleiten, was mich natürlich sehr freut. Zwingerhaltung und Kettenhaltung lehnen wir grundsätzlich ab!!!

Wir möchten noch erwähnen, das wir uns für unsere Welpen die bestmöglichen Plätze aussuchen, wo sie langfristig geliebt und fachkundig umsorgt werden.Wir möchten mit unseren Welpenkäufern einen dauerhaften Kontakt und sie unterstützen, wenn sie einen Rat brauchen. Außerdem interessiert es uns natürlich auch noch nach längerer Zeit, wie es "unseren" Border Collies geht.

Und nun sind wir doch auf's Schaf gekommen :)

Wie das Leben so ist, begann ich mich irgendnwann zu fragen ob unsere Hunde ihrer natürlichen Veranlagung eigentlich noch nachkommen könnten. Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los und ich begann nach einer Möglichkeit zu suchen dies einmal zu testen. Leider ist dies nicht so einfach :) und einige fähige Schäfer haben leider vergessen das sie auch irgendwann mal begonnen haben, und die ein oder andere Hilfe benötigt haben. Aber Gott sei dank sind ja nicht alle gleich :D und durch eine Bekannte tat sich tatsächlich die Möglichkeit auf in der Nähe unsere Hunde mal an das Schaf ran zu führen.

Es war Anfang 2017 als meine Bekannte und ich uns mit Martin trafen, und einen tollen sowie lehrreichen Vormittag bei ihm verbrachten. Und zumindest ich mit einem Staunen und einem entfachten Funken wieder nach Hause fuhr.

Die nächsten Monate besuchte ich Martin öfter, und ging sogar auf Seminare. Aber da ich keine regelmäßige Übungsmöglichkeit hatte, begannen die Hunde und ich eigentlich immer wieder bei 0. Aber auch das sollte sich ändern.

Im September 2017 besuchte ich mein letztes Seminar für dieses Jahr bei Nicole Eyberg, und traf die Züchterin Dana Vogt. Ich würde mal frech behaupten die beiden haben mir nen kleinen Floh ins Ohr gesetzt ;) Der Floh sagte mir ständig 6-8 Schafe das klappt. Ja lieber Floh, sag das bitte auch mal meinem Mann (hahahaha) 

 

Frühjahr 2018

Geschafft!!! Mein Mann ist infiziert vom Schafvirus. Und zwar vom Skuddenvirus :) Mein Mann und ich sind total begeistert von der kleinen ostpreusischen Schafrasse. Nicht nur wegen dem Training mit den Hunden, nein auch weil sie tolle Landschaftspfleger sind.

Ab und an dürfen sie auch unseren Rasen määäääähen :D und auch gleich auf natürliche Weise Düngen.

 

Somit sind wir nun auch offizielle Hobbyhalter für Schafe mit Betriebsnummer geworden.

 

Dennoch vertreten wir immer noch die Meinung das ein Border Collie bei richtig körperlicher sowie geistiger Beschäftigung nicht zwingend Schafe braucht um glücklich zu sein.