Geschlecht: |
weiblich |
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Geburtsdatum: |
26.03.2016 |
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HD: |
A/A |
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ED: |
0/0 |
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DOK: |
CEA/PRA/KAT frei (2017) |
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Gonio: |
Frei |
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DNA Profil: |
Nein |
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Inzuchtkoeffizient: |
5% |
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Farbcode: |
kyky / Bb / D- / tt / at - / mm / E- |
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Farbe: |
Black White Tan |
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Trägt: |
Rot, evtl. Blau |
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Kastriert: |
Ja (Oktober 2018) |
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ZTP: |
Nein (Geschwisterteil leidet vermutlich an Epilepsie) |
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Hütetest: |
Bereitschaft zur Arbeit an den Schafen |
Mit Jay sollte das letzte Mädel in unsere Zucht einziehen, und unsere Zucht mit Frischblut und einer guten Portion Hütetrieb vervollständigen. Auf der Suche nach der richtigen Hündin wurde ich auch schnell fündig. Die Verpaarung aus dem Kennel war geplant und sollte bei der nächsten Läufigkeit der Hündin stattfinden. Ich ließ mich auf die Interessentenliste setzten und wartete gespannt auf die Verpaarung. Ich hoffte sehr ob ein Mädel für mich mit dabei sein wird. Wie durch ein Wunder wurde genau ein einziges Mädel geboren, und ich war die glückliche zu der sie ziehen durfte (dachte ich damals). Ich besuchte die kleine Jay 2x in der Zeit. einmal mit knapp 4 Wochen und das zweite mal mit knapp 7 Wochen. Ich wusste zu der Zeit nicht, was ich mir für ein Überraschungspaket mit Jay ins Haus geholt habe.
Jay hatte schreckliche Angst vor Frauen, Kindern, anderen Hunden und einigem mehr. Ein Gespräch dazu und auch weitere mit ihrer Züchterin festigen meine Überzeugung von ihr nicht ernst genommen zu werden.
1 1/2 Jahre später mit viiiiiiiiiel Arbeit, Geduld und Spucke wurde aus dem kleinen Mädel doch noch eine richtige aufgeschlossene selbstbewusste Dame. Die sich super am Schaf zeigt und sich durch nix aus der Ruhe bringen lässt. Sie zeigt genügend Auge, um konzentriert auf die Tiere einzuwirken, und ist offen genug im Kopf um auf die Handler und die Reaktionen der Herde zu antworten. Auch ihr Stil gefällt mir sehr gut während ihrem konzentrierten arbeiten am Schaf. Bei unserem Hüteseminar hat sie alle begeistert, und den Spitznamen "Joystick" bekommen. Warum Joystick? Weil man sie so punktgenau arbeiten kann, und wie einen on/off Schalter bedienen kann :) Genau das hatte ich mir für meine Zucht noch gewünscht.
Dann traf uns aus heiterem Himmel der nächste Schock. Unstimmigkeiten in der Ahnentafel von Jay. Die Ahnen der Vaterlinie von Jay (die Eltern von Oma und Opa) weißen unterschiedliche Ahnen auf. Wir konnten es nicht glauben. Gespräche mit dem Züchter von Jay's Oma bestätigten das was uns vorgelegt wurde, keiner der Ahnen kommt lt. Hr. B. (Name aus Datenschutzgründen gekürzt) in Frage. Ein wirklich heftiger Tiefschlag für uns.
Wie sollte nun alles weiter gehen?! Für uns Stand natürlich fest das wir Jay mit diesem Hintergrundwissen nicht einfach so in die Zucht gehen lassen konnten. Die Fronten zwischen der Züchterin von Jay und uns waren mittlerweile so verhärtet das kein Kontakt mehr bestand. Und wir ganz alleine mit unseren Sorgen da standen, mit einer Hündin die wir im besten Gewissen gekauft hatten.
Wir teilten alles dem Zuchtbuchamt mit, und baten um Rat. Um eine Zuchttauglichkeit zu erhalten wurde eine Phäno-, und Genotypisierung für die Hündin fällig, die Streichung der Ahnen und Einziehung der aktuellen Ahnentafel, sowie die Ausstellung einer neuen Ahnentafel.
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen:
Leider mehren sich die Punkte, die mich zu der Meinung bringen, dass ein Welpe dort nicht so auf das Leben vorbereitet wird wie ich es mir gewünscht hatte und immer noch wünschen würde. Aufgrund meiner heutigen Erfahrungen und Erkenntnisse über die Züchterin und die Zucht würde ich dort keinen Welpen mehr kaufen.
Soviel zusammen erlebt, soviel zusammen durchgestanden und doch ist unser Traum zerplatzt :(
Diese Woche haben wir das unvermeidliche nicht weiter vor uns hergeschoben. Wir haben beschlossen das Jay nicht in Zucht gehen wird. Und ihrer Leidenschaft "dem hüten" an ihrem neuen Platz bei tollen Menschen nachgehen darf. Dies war die schwerste von beiden Entscheidungen, und hat uns wirklich schwer beschäftigt.
Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll....
Vielleicht beginne ich an dem Punkt als wir Kontakt zu der Besitzerin von Jays Bruder hergestellt haben. Die Dame hatte Jay ihren Bruder als Co Owner Rüden
erworben, was am Anfang auch okay war. Mit der Zeit kam es aber immer mehr zu Problemen mit der Züchterin, die sie nicht gut heißen konnte. Wir hatten diese Erfahrung zu dem Zeitpunkt schon
längst gemacht!
Am 12.02.2018 kam der nächste Schock, Jay's Bruder hatte einen Krampfanfall. Für uns war es zu Anfang kaum zu glauben. Und schon wieder mussten wir eine
Entscheidung treffen!! Eine Entscheidung im Interesse des Hundes und nicht zuletzt für die Zucht. Sollte der Bruder wirklich an Epilepsie leiden, darf nicht mit der Schwester gezüchtet werden.
Das ist nicht nur eine ethische, sondern auch eine sehr wichtige Entscheidung um die Rasse gesund zu erhalten.
Jay lebt nun bei Uwe und Alexandra und erkundet dort ihre Welt. Danke liebe Jay für die tolle Zeit mit dir, viel Spaß bei Uwe und Alex. Wir vermissen dich unendlich.
Nachtrag:
28.01.2019 Heute bekam ich ein Video von Jeep's Besitzerin per WhatsApp geschickt. Nachdem er zwischenzeitlich anfallsfrei war, hatte ihn heute wieder ein böser Anfall mit voller Wucht erwischt. Dieses Video darf ich nach Rücksprache der Besitzerin auf unsere HP hochladen.